Samstag, 11. Juni 2016

[Rezension] Ich vermisse dich




Autor: Harlan Coben



Inhalt:


Kat Donovan, Detective bei der New Yorker Kriminalpolizei, ist überzeugter Single, seit sich ihre große Liebe einfach aus dem Staub machte. 18 Jahre später starrt sie fassungslos in die Augen dieses Mannes – auf dem Profilbild einer Dating-Website. Noch während sie überlegt, ob sie ihn kontaktieren soll, wird der Mann auf dem Foto zum Verdächtigen in einem Mordfall und Kats Nachforschungen führen tief in ihre eigene schmerzhafte Vergangenheit. Währenddessen belauert ein Mörder jeden einzelnen von Kats Schritten. Denn sie droht einen sorgfältig ausgeklügelten Plan zu stören. Einen Plan, der mit den Sehnsüchten einsamer Herzen spielt, bei dem es um viel Geld geht – und der schon so viele Menschenleben gekostet hat, dass es auf eins mehr nicht ankommt ...



Infos zum Buch:

Thriller I Goldmann Verlag I Taschenbuch: 512 Seiten I 9,99€ 



Über den Autor:

Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine Thriller wurden bisher in über 40 Sprachen übersetzt und erobern regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten. Harlan Coben, der als erster Autor mit den drei bedeutendsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet wurde – dem Edgar Award, dem Shamus Award und dem Anthony Award – gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey.



Cover:

Ein simple gestaltetes Cover, welches einen Hügel zeigt auf dem ein etwas baufälliges Backsteinhaus steht. Der Himmel ist leicht düster gestaltet und verleiht dem ganzen eine etwas mystische Stimmung.
Der Fokus liegt eindeutig auf dem Titel des Buches, welcher die komplette untere Hälfte einnimmt und in einem hellen weiß hervorgehoben ist.



Meine Meinung:

Zuallererst hat mich das Cover angesprochen, da mir meist simple gestaltete Thrillercover mehr ins Auge fallen als die, die komplett ausgefüllt sind mit Text, Bildern und sonstigem Schnick Schnack.
Nachdem ich den Klappentext gelesen hab, ist das Buch sofort in meinen Korb gewandert, da ich schon länger mal wieder auf der Suche nach einem guten Thriller war. Des Weiteren war ich auch der Meinung, bereits ein Buch dieses Autorens gelesen zu haben, jedoch hat sich im Nachhinein herausstellt, dass ich mich da wohl getäuscht habe - aber es stehen bereits jetzt schon weitere seiner Bücher auf meiner Liste von Büchern, die ich noch lesen möchte.
Enttäuscht hat mich das Buch auf keinen Fall, ganz im Gegenteil, es war sehr interessant zu lesen, da die Geschichte einerseits komplex und faszinierend war ohne jetzt komplett den Bezug zur Realität zu verlieren. Das Buch vereint in einer Weise zwei Geschichten, einmal, den Mord an Kats Vater, welchen sie seit 18 Jahren versucht zu verarbeiten und in welchem jetzt neue Informationen ans Licht kommen, sowie den Fall den Kat in der heutigen Zeit durch einen Zufall zugespielt bekommt und wo sie an ihre Grenzen gehen muss. Beide Fälle hängen nur ganz leicht zusammen und es wird auch erst wirklich in den letzten Seiten alles aufgeklärt, was mir persönlich gut gefallen hat, da so die Geschichte realitätstreu bleibt und die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten wird.

Mit der Protagonistin Kat Donovan wurde ich anfangs nicht ganz warm, weil sie mir zu kalt und lustlos dem Leben gegenüber vorkam. Jedoch umso mehr ich in die Geschichte einstieg, umso mehr habe ich dann auch ihr Verhalten nachvollziehen können und war am Ende des Buches von ihrem Charakter überzeugt. Sie ist sehr selbstständig und zielstrebig, jedoch gefangen in ihrer Vergangenheit, welche sie nicht so ganz loslassen kann.
Die anderen Charaktere fügen sich gut in die Geschichte ein, auch wenn viele von Ihnen sehr klischeemäßig gestaltet sind, wie zum Beispiel Kats beste Freundin, welche alles Männertraum dargestellt wird oder auch Kats Partner, welcher dem typischen Klischee von Macho mit weicher Seite entspricht.
Vom Schreibstil her ist das Buch wirklich sehr angenehm zu lesen, keine übermäßig komplexen Satzbauten oder sonstiges und man braucht sich auch nicht vor der Seitenanzahl fürchten, da man wirklich leicht durch das Buch kommt, sofern einen die Geschichte natürlich interessiert. 



Fazit:

Weiterempfehlung meinerseits, vor allem für Thrillerfans, auch wenn dieser weniger brutal ist. Ich freue mich schon darauf andere Teile dieses Autors zu lesen.